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Folter:

(Gerade in diesem Bereich muß nochmals ausdrücklich darauf hingewiesen werden, daß diese Seiten in gar keinem Fall als “Anleitung zum S/M” verstanden werden dürfen, sondern lediglich aufzeigen sollen, welche Formen und Bereiche des S/M es gibt!)

Folter ist keine Bestrafung und keine Züchtung, aber auch kein “Lustquälen”, um die Sub geil zu machen. Von Folter redet man, wenn man dem Opfer Schmerzen zufügt um in ihm etwas zu bewirken oder auch nur, um der sadistischen Lust des Peinigers nachzugehen!

Unterwirft sich eine Sub wirklich ihrem Herrn, gibt sie sich ihm wirklich hin, dann braucht ihr Herr keinen Grund ihr Schmerzen zuzufügen, dann genügt es wenn er es möchte, sei es weil er in ihr damit irgendwelche Gefühle bewirken will oder sei es auch nur, weil es ihn erregt, es ist sein Recht!

Folter sind Schmerzen die weit darüber hinausgehen, daß der Schmerz an sich erregend sein oder auch nur “gut” ertragen werden könnte.

Besonders dem Top sollte bei der Folterung seiner Sub immer bewußt sein, daß es jeder Zeit auch zu einer Panik kommen kann, die bis hin zu schweren psychischen Schäden führen könnte.

Wie groß diese Gefahr ist, hängt vor allem von dem Vertrauen der Sub in den Top ab, ihrem freien, festen Willen es ertragen zu wollen und ihrer mentalen Vorbereitung, jedoch kann es dennoch immer auch zu einem “Abriß” des “Kontaktes” zwischen Sub und Top kommen, der plötzlich eine Panik auslösen kann!

Mann kann die Arten der Folter nach dem Grad der Schmerzen und der Dauer in Relation zu der “Belastbarkeit” der Sub unterscheiden, die zu unterschiedlicher “Wirkung” führen:

In der ersten Form der Folter, bei der es lediglich darum geht, daß der Top seine sadistische Lust an der Sub auslebt und bei der ihre Grenzen nicht überschritten werden, kann diese trotz der Schmerzen von der Sub als extrem erregend empfunden werden, wenn deren Lust daraus besteht, vollkommen ausgeliefert zu sein oder daß ihr Herr mit ihr macht, was immer will, solange es ihm nur Lust bereitet! Besteht hier nicht tiefe Zuneigung und volles Vertrauen in den Herrn, so kann selbst dieser Bereich schon zu einer Panik führen.

Bei der zweiten Form, die die Grenzen der Sub LEICHT überschreitet und bei der die Sub somit versuchen muß, mit den Schmerzen irgendwie zurechtzukommen, kann dies zu einem Phänomen führen, das oft als “Floating” bezeichnet wird. Beim “Floating” erlebt die Sub ein Gefühl, als wenn sie ihren Körper verlassen würde, was von vielen Subs als sehr erregend und sehr schön empfunden wird. Ins “floaten” kann eine Sub jedoch nur kommen, wenn vollstes Vertrauen besteht, daß ihr Herr ihr die Kraft gibt es zu bewältigen und genau weiß, was er tut und wie weit er gehen kann, ansonst wird auch dies eher zu einer Panik führen!

Die dritte Form ist der sogenannte “Schmerzrausch”, ein vor allem körperliches Phänomen, bei dem der Körper Endorphine (Glückshormone) ausschüttet.

Der Schmerzrausch kann vor allem dann einsetzten, wenn die Grenzen der Sub sehr weit überschritten werden und sie der festen Überzeugung ist, weder die Schmerzen verkraften, noch den Top zum Aufhören bewegen zu können. Der Schmerzrausch wird von Personen, die ihn bereits erlebt haben als ähnlich einem Drogenrausch beschrieben, jedoch schöner, tiefer und lustvoller, dadurch kann er aber auch zu einer psychischen Abhängigkeit führen.

Vor dem Versuch, einen Schmerzrausch gezielt herbeiführen zu wollen, muß hier absolut gewarnt werden, denn die Gefahr einer Panik ist hierbei extrem groß und diese kann so intensiv werden, daß ohne sofortige psychologische Hilfe irreparable psychische Schäden entstehen können!

Sollte es ungewollt zu einem Schmerzrausch kommen, muß der Top sich darüber im Klaren sein, daß die Sub hier keinerlei Kontrolle mehr über sich hat und selbst einer Amputation ihrer Arme zustimmen würde, ohne daß dies natürlich irgendetwas mit ihrem tatsächlichen Willen zu tun. Der Top hat hiermit die absolute Verantwortung, daß es nicht zu weit geht, selbst wenn die Sub dies ausdrücklich fordern würde.

Darüberhinaus kann es bei jeder der drei Formen in unterschiedlicher Ausprägung auch zu einem “Stockholm-Syndrom” kommen.

Das Stockholm-Syndrom hat seinen Namen von einer Geiselnahme in Stockholm, bei der dieser psychische Effekt zum ersten mal beobachtet wurde. Der Geiselnehmer ging mit äußerster Brutalität vor, drohte mehrmals damit seine Geisel zu erschießen und fügte ihr auch größte Schmerzen zu. Die Geisel befand sich mehrere Tage in der Gewalt des Geiselnehmers und mußte ständig mit ihrer Tötung rechnen.

Einige Zeit später heiratete die Geisel den Geiselnehmer, der sich mittlerweile in Haft befand, obwohl der einzige Kontakt zwischen den beiden in eben jener Geiselnahme bestand.

Psychologisch ist dies dadurch zu erklären, daß die einzige Überlebenschance der Geisel daraus bestand, die Gunst und Zuneigung des Geiselnehmers zu gewinnen und sich aus Selbstschutz mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln, vor allem unterbewußt, darum bemühte.

Daraus entsteht in sehr tiefen Gefühlen zwangsläufiig tiefes Begehren, bishin zu einer sehr tiefen Form der Liebe.

In verminderter Form kann dies auch im S/M beobachtet werden, wenn die Grenzen der Sub bei Folter bei weitem überschritten werden und die einzige “Chance” der Sub in ihrem Gefühl, in der Gunst und Zuneigung des Top besteht, um die sie kämpfen wird und darüberhinaus die absolute Macht des Top spürt, weil er allein über ihr Schicksal bestimmt. (natürlich darf das im S/M niemals bis zu “Tötungsangst” gehen!)

Ausprägungen und Formen des Stockholm-Syndroms sind es vor allem, die bei der Sub über Schmerzen zu unvorstellbar tiefer Unterwerfung bishin zu absoluter Selbstaufgabe führen können.

Daß derartige Extreme nur in ABSOLUTEM KONSENS mit der Sub, in VOLLEM BEWUßTSEIN DER KONSEQUENZEN und in ABSOLUT FREIWILLIGER ENTSCHEIDUNG beschritten werden dürfen und ansonsten eine schwere Straftat (u.a. schwere Körperverletzung und Freiheitsberaubung) vorliegt, die mit mehreren Jahren Gefängnis bestraft werden kann, sollte wohl nicht der Erwähnung bedürfen!

Der Top sollte sich dabei im Klaren sein, daß etwaige “Folterverträge” in jedem Fall sittenwidrig und somit das Papier nicht Wert sind, auf dem sie stehen und wohl kaum ein Richter mündliche “Zusagen” der Sub, selbst klare Erklärungen in E-mails als Argument gelten lassen würde!

Würde die Sub dies zur Anzeige bringen, hätte der Top somit so gut wie keine Chance einer schweren Strafe zu entgehen, somit begibt er sich auch voll in die Hände der Sub!

Selbst auf klares Verlangen der Sub, in vollem Bewußtsein der Konsequenzen, sollten derartige Grenzbereiche nur von sehr erfahrenen und psychologisch sehr bewanderten Tops betreten werden, die zu jeder Zeit die Situation im Griff haben und in der Lage sind, psychologisch einzugreifen, wenn es in eine “falsche Richtung” läuft!

In einer rechtlichen Grauzone befindet sich derartiges aber in jedem Fall und kann somit in keinster Weise empfohlen werden!